1975 in Bad Ischl (Österreich) geboren, begann sie mit sechs Jahren zu lesen und mit sieben Jahren zu schreiben. Sie wuchs mit einem Hund, einer Katze, einem Vogel und einem Fisch auf.
Nach Besuch des Gymnasiums Bad Ischl studierte sie Biologie, Italienisch, Spanisch und Sprachwissenschaft in Salzburg, Thessaloniki und Tirana. 1999 schloss sie ihr Studium mit einer Magisterarbeit über die Schmetterlinge des Nationalparks Dadia in den griechischen Rhodopen ab. 2000 – 2003 lebte sie in Cagliari (Sardinien) und forschte zur Evolution der Schmetterlinge der Insel. 2003 promovierte sie an der Universität von Amsterdam (Niederlande) zum Doktor der Naturwissenschaften.
Im Jahr 2000 veröffentlichte Andrea Grill ihren ersten literarischen Text in der Zeitschrift „Literatur und Kritik“. Seit damals sind dreizehn Bücher von ihr erschienen und zahllose Essays, Erzählungen, Kurztexte, Vorträge und Gedichte.
Nach mehreren Jahren wissenschaftlicher Forschungstätigkeit und ausgedehnten Reisen zog sie 2008 nach Wien, wo sie heute als freie Schriftstellerin lebt.
Neben ihrer Arbeit an eigenen Texten übersetzt sie aus dem Albanischen, Italienischen und Niederländischen.
2010 hatte sie eine Max-Kade scholarship an der Rutgers University (USA) inne.
Sie wurde mit dem Autorenstipenidum am Literarischen Kolloquium Berlin ausgezeichnet (2010), erhielt den Förderpreis der Stadt Salzburg (2010), den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis (2011) und den Förderpreis der Stadt Wien (2013).
Ihr Roman „Cherubino“ war 2019 für den Deutschen Buchpreis nominiert. 2021 erhielt sie den renommierten Anton-Wildgans-Preis für ihr bisheriges Schaffen.